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Zusammenlegung Grundschule Ellmendingen und Dietlingen


Die Hauptschule Dietlingen wurde zum Schuljahresende 2015/2016 aufgelöst. Die derzeitige Integrationsklasse wird mangels Bedarf aus Keltern und Umgebung zum Schuljahresende 2016/2017 aufhören und nach Pforzheim gehen. Somit steht ein großer Teil der Schule leer.

Die freien Unterrichtsräume würden eine Zusammenlegung beider Grundschulen zulassen. Die Räumlichkeiten reichen aus. Die Verpflegung könnte im Schulpavillon Dietlingen gewährleistet werden. (Eine Zusammenlegung am Standort Ellmendingen ist aufgrund der Schülerzahlen und der vorhandenen Raumkapazität nicht möglich)


Vorteile Nachteile
  • Durch die Zusammenlegung ergeben sich schulorganisatorische Vorteile. Es macht somit weniger Probleme Unterrichtsausfall zu kompensieren.
  • Auch die Nachmittagsangebote könnten für alle Kinder gleich angeboten werden. Die Schulsozialarbeit ist derzeit nur in Dietlingen vor Ort und kommt nach der Zusammenlegung allen Kindern zugute.
  • Die Kosten können durch die Zusammenlegung gesenkt werden.
  • Keltern würde als Gemeinde eher zusammenrücke
  • Durch die Zusammenlegung würde sich der Klassenteiler nachteilig auswirken. Es gäbe 3 Klassen weniger und die Klassen wären voller. (Siehe Klassenteiler)
  • Inklusion, die ein immer größeres Thema auch an der Grundschule wird, fällt in größeren Klassen schwer.
  • Neben den Kindern aus Dietenhausen, Niebelsbach und Weiler, die bislang nach Ellmendingen fahren müssten bei einer Zusammenlegung auch die Ellmendinger Kinder mit dem Bus fahren. Dabei gibt es jetzt schon Fahrzeiten von fast 45Minuten, bis die Kinder in der Schule sind oder nach der Schule zu Hause ankommen. Dies wird dann auch zu mehr Verkehr an der Dietlinger Schule führen, da viele Eltern Ihren Kindern diese langen Fahrzeiten nicht zumuten wollen.
  • Allerdings könnten die Buslinien, die die Schüler nach Dietlingen in die Schule bringen, auch effizienter organisiert werden. So könnten die Zeiten ggf auch verkürzt werden.
  • Der Zuzug von Familien mit kleinen Kindern richtet sich oft auch nach der Infrastruktur und den vorhandenen Einrichtungen für die Kinder. Der Ortsteil Ellmendingen verliert durch den Wegfall der Grundschule somit an Attraktivität für Familien.

Klassenteiler


Der Klassenteiler ist für eine Schule sehr wichtig. Er bestimmt als rechnerische Größe, wie viele Klassen gebildet werden und wieviele Lehrerstellen der Schule zugewiesen werden. Diese werden pro gebildeter Klasse zugewiesen. In der Grundschule in Baden Württemberg ist der Klassenteiler 28. Ab 29 Schüler/innen gibt es Personal für 2 Klassen. Legt man die Zahlen von diesem Schuljahr zugrunde, würde dies den Wegfall von 3 Klassen und damit auch der zugewiesenen Lehrerstunden für 3 Klassen bedeuten .

Aktuelle Zahlen und Klassen:

Veränderung, wenn die Schulstandorte zusammengelegt werden:

Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4
In Klasse 1 haben wir bei einer zusammengelegten Schule 68 Kinder. Bei einem Klassenteiler von 28 macht das 3 Klassen a 23 Kinder, statt der aktuell 4 Klassen.  In Klasse 2 haben wir 83 Kinder dies würde statt 4 Klassen 2 Klassen mit 28 Kindern und einen Klasse mit 27 Kindern bedeuten. Volle Ausschöpfung des Klassenteilers und Wegfall einer Klasse.  In Klasse 3 bleibt es bei 3 Klassen.  In Klasse 4 werden aus 55 Schülern statt 3 nur noch 2 Klassen mit 27 und 28 Schülern. Hier greift ebenfalls der Klassenteiler bei nur einem Standort.

Durch den Klassenteiler ergeben sich größere Klassen. Je mehr Kinder in einem Raum sind, umso lauter wird es. Je mehr Schüler in einer Klasse sind, umso länger muss man sich melden, bis der Lehrer einen drannimmt. Die ruhigen oder schüchternen Kinder gehen unter, die lauten dominieren den Unterricht. Die Lautstärke sorgt auch für ein Klima in dem man sich nicht mehr konzentrieren kann, so bekommt man weniger im Unterricht mit. Auch die Inklusion, die ein immer größeres Thema auch an der Grundschule wird, fällt in größeren Klassen schwer.